Auch am 6. Spieltag war die dritte FinWest-Mannschaft nicht zu stoppen. Dieses Mal war Werder VI in der A-Klasse der Gegner, der sogar mit 7:1 unter die Räder kam. Ein sicherlich mehr als klares Ergebnis, dass allerdings einer kleinen Anekdote Wert war. Denn am ersten Brett hatte unser Hauke Thissen eine akute Zeitnotstellung, in der tatsächlich das Plättchen schon im 35. Zug fiel. Doch sein Gegner war ebenfalls so vertieft in die Partie, dass er das Fallen nicht bemerkte – und im 40. Zug von Ernst mattgesetzt wurde. Da kann man sich die Aufregung bei den umstehenden Kiebitzen gut vorstellen. Durch den 6. Sieg übernahm FinWest 3 die alleinige Tabellenführung, da gleichzeitig Kirchweyhe 3 gegen LHW 2 einen Punkt abgeben musste. Nun fehlt noch ein Sieg um den Aufstieg in die Stadtliga perfekt zu machen oder LHW 2 verliert einen der letzten drei Kämpfe.
Unerwartet erfolgreich ist auch weiterhin FinWest 1 in der Verbandsliga, die sich gegen Leherheide 1 erneut mit 4,5:3,5 durchsetzen konnten und nun mit 8:2 Punkten Platz 3 belegen. Zwar geht es noch gegen die drei stärksten Mannschaften, aber schon jetzt ist das Saisonziel mehr als erfüllt.
An Spannung nicht mehr zu überbieten war der Mannschaftskampf von FinWest 2 bei den Schachfreunden Achimin der Stadtliga. Zwar lief zunächst alles für uns und wir konnten nach Siegen von Adrian Messow und Sören Pieper und zwei Unterentschieden von David Bodnar und Ruzbeh Dehbozorgi bereits von einem Sieg träumen, da Jethro Bartel am ersten Brett eine Qualität und zeitweise zwei Bauern mehr hatte, aber dann wurde es noch einmal spannend. Durch starkes Druckspiel seines 150-DWZ-Punkte besseren Gegners Freudenthal konnte Jethro nur in ein Endspiel mit Läufer und drei Bauern auf beiden Seiten abwickeln und uns schwante schon Böses. Doch Bartel gewann das Endspiel doch noch souverän und so stand es plötzlich 4:2 für uns. Doch die Dramatik ließ nicht nach. Jan Klüver hatte ein Endspiel Turm und einen Bauern gegen Turm und zwei Bauern. Die Bauern standen sich gegenüber, sodass wir alle mit einem Remis rechneten. Doch in akuter Zeit unterlief ihm dann doch noch ein Fehler und er verlor die Partie. Sein Gegner meinte hinterher, dass er in dem Moment vor dem Fehler eigentlich schon remis bieten wollte. Nun hing alles von Manfred Wardenberg am 6. Brett ab. Leider hatte der ein Endspiel zwei Springer plus zwei Bauern gegen Turm und Läufer plus drei Bauern. Eigentlich klar verloren. Doch sein Gegner Hubert Sturm hatte große Schwierigkeiten einen Gewinnweg zu finden, weil Wardenberg sich zäh verteidigte, und stellte dann plötzlich einen Turm ein. Das war der Punkt zum 5:3- Gewinn und plötzlich hatten wir wieder Chancen auf den Klassenerhalt. Doch die Spannung hielt noch fünf weitere Stunden an, bis Varrel 1 endlich sein Ergebnis gegen Nord II –unseren Konkurrenten um den Abstieg- veröffentlichte. Pech für uns, der Kampf ging 4:4 aus. Nun müssen wir auch die letzte Runde gegen Werder V gewinnen. Ziemlich schwierig, da Werder auf Platz eins steht, aber nicht unmöglich, wie schon zahlreiche Partien der Vergangenheit gezeigt haben.
Nichts Erfreuliches gab es auch von den letzten FinWest-Mannschaften zu berichten. Während FinWest 4 sich in der Finalgruppe 1 gegen die starke Mannschaft aus Schwanewede immerhin zwei Remis von Ricarda Rohlf und Rida Boussitou sichern konnte und 1:3 verlor, ging FinWest 5 in der Finalgruppe 2 dieses Mal klar mit 0:4 gegen MTV Riede 2 unter. Das war hier nicht unser Tag.
Viel Licht und Schatten brachte die vierte bzw. fünfte Runde des diesjährigen Mannschaftsmeisterschaft. Während die erste Mannschaft von FinWest in Verden bereits zum dritten Sieg kam und damit den nächsten Runden schon etwas gelassener entgegensehen kann, rückt für die Zweite der Abstieg immer näher. Gegen die Bremer SG 2 ging es gegen den direkten Konkurrenten um den letzten Platz. Leider mussten wir auch dieses Mal auf zahlreiche obere Bretter verzichten, was die Aufgabe nicht leichter machte. So zeigte sich unerwartet schnell, dass Thomas Pleuß am dritten Brett (er spielt sonst 5.-7. Brett) doch zu hoch platziert war. Schon nach einer halben Stunde hatte er gegen Robert Klemm das Nachsehen und musste nach einem groben Fehler –der ihm so äußerst selten passiert- aufgeben. Anschließend entwickelte sich aber ein äußerst spannender Kampf. Nach fast drei Stunden musste Manfred Wardenberg im Endspiel Turm gegen Läufer und zwei Bauern zwar ebenfalls die Segel streichen, aber danach gewann zunächst Adrian Messow am achten Brett und kurz nacheinander Joachim Kropp und Jethro Bartels an den oberen Brettern. Beim Gegner herrschten schon große Befürchtungen, dass dieses Kampf zu unseren Gunsten ausgehen könnte. Doch dann mussten Tommy Schulz und David Bodnar ihre Partien, die sehr lange auf Remis gestanden hatten, doch noch aufgeben, sodass das Remis von Frank Nackenhorst dann nur noch zur 3,5:4,5-Niederlage reichte. Immerhin: Theoretisch sind wir immer noch nicht abgestiegen, da auch Bremen-Nord wieder keine Punkte sammeln konnte. Nun muss ein Sieg gegen Achim her.
Umso erfreulicher sieht es dafür für die 3. Und die 4. Mannschaft aus. Durch einen erneuten 4,5:3,5-Sieg in Leherheide konnte wir zwischenzeitlich den ersten Platz erobern (Konkurrent Kirchweyhe hat im Moment einen Kampf weniger absolviert). Damit stehen die Chancen für den Aufstieg in die Stadtliga ausgesprochen gut. Auch die 4. Mannschaft beendete die Vorrunde in der C-Klasse mit einem 2,5:1,5-Sieg gegen Riede und konnte damit den 3. Platz erobern, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt.
Auch in diesem Jahr fand wieder unser traditionelles Weihnachtsblitzturnier statt. Bei Glühwein und Weihnachtsgebäck gingen dieses Jahr 10 Spieler um 19 Uhr an den Start. Nach spannenden Kämpfen konnte sich dieses Mal Axel Buhrdorf deutlich vor Ingo Veit und Reiner Guse durchsetzen.
Im Kinderblitzturnier, das bereits zwei Stunden früher begann, gingen ebenfalls 10 Kinder an den Start. Hier hatten wir eigentlich gehofft, noch einige Kinder mehr begrüßen zu können, die bereits in den letzten Wochen unseren Verein besucht hatte. Doch da hat uns wohl die Erkältungswelle einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bei den Kindern setzte sich wie erwartet Tammo Stindt vor Fritz Geerken durch. Für Tammo war es aufgrund seines Alters der letzte Auftritt in dieser Turniergruppe. Dafür behauptete er sich aber anschließend auch schon bei den Erwachsenen ganz gut. Das gelang Fritz Geerken zwar noch nicht so gut, aber er kann sich damit trösten, dass der Abstand zu den „Großen“ in den nächsten Monaten wahrscheinlich kleiner wird – wenn er sich weiter mit ihnen misst
Rangliste Erwachsene + Jugendweihnachtsblitz: Stand nach der 9. Runde
Rang
Teilnehmer
TWZ
S
R
V
Punkte
SoBer
Siege
1
Buhrdorf, Axel
1500
8
0
1
8.0
33.00
8
2
Veit, Ingo
1642
6
1
2
6.5
22.50
6
3
Guse, Reiner
1561
5
2
2
6.0
21.00
5
4
Jackwerth, Wolfgang
1560
5
1
3
5.5
18.00
5
5
Sadek, Etienne
1500
5
0
4
5.0
16.50
5
6
Rida Boussitou
1513
4
0
5
4.0
18.00
4
7
Stindt, Tammo
1500
4
0
5
4.0
12.50
4
8
Kropp, Joachim
1521
4
0
5
4.0
10.00
4
9
Bremermann, Bernd
1393
2
0
7
2.0
4.00
2
10
Fritz Geerken
1466
0
0
9
0.0
0.00
0
Rangliste Kinder- und Jugendweihnachtsblitz: Stand nach der 6. Runde
Am 8. Dezember 2022 fand das 4. Schülerturnier des Bremer Westens statt. Aufgrund einer Erkrankung des Organisators fiel die Werbung in diesem Jahr kleiner aus, sodass wir die Anmeldezahlen des letzten Jahres nicht erreichen konnten. Ziel dieses Turnieres ist es, Kinder, die bisher noch nicht mit dem Turnierschach in Berührung gekommen sind, für Schach zu begeistern. Und so fanden sich auch dieses Mal 10 Kinder ein, die sich mit vier Kindern unseres Vereins messen konnten. Da erfahrungsgemäß aber Kinder, die schon länger im Verein sind weiter im Schach sind, hatten wir die Ausschreibung so gestaltet, dass zwar alle Kinder einen Preis bekamen, die beiden Pokale jedoch an die bestplatzierten vereinslosen Kinder gingen.
Sehr eindeutig setzten sich dann auch Jakow Bremermann vor Ernest Nitsche vom SK Bremen-West durch, aber bereits den dritten Platz – und damit der Pokal des Siegerin- erreichte Juliane Lüken von der Grundschule Pulverberg, während der Pokal des 2. Siegers an Ali Nassradine ging. Wir gratulieren allen Gewinnern und Gewinnerinnen ganz herzlich und hoffen, dass das Turnier allen gefallen hat. Wir würden uns freuen, wenn wir möglichst viele Kinder in den nächsten Wochen wiedersehen würden.
Unsere diesjährige Offene Vereinsmeisterschaft endete mit einer faustdicken Überraschung. Bei diesem Turnier werden nur diejenigen ausgelost, die an dem jeweiligen Spieltag anwesend sind. Dieses System bevorzugt zum einen diejenigen, die sich um eine regelmäßige Teilnahme bemühen und zum anderen lässt es einen Einstieg bis zur letzten Runde zu.
Sieger wurde nach sieben Runden der erst vierzehnjährige Tammo Stindt, der nicht nur an sechs Runden teilgenommen hatte, sondern in den letzten beiden Spielen auch Hartmuth Bock und Jan Ricardo Kropp schlagen konnte, die beide ca. 250 DWZ-Punkte mehr haben. Damit hat wieder ein Jugendlicher Anschluss an die Erwachsenen gefunden. Wir gratulieren ihm ganz herzlich und hoffen, dass er möglichst bald weitere Jugendliche als Nachahmer findet.
Am Samstag, d. 19. November 2022 fand im Bürgerhaus Oslebshausen das erste Schachturnier in Kooperation zwischen dem SK Bremen-West und den Findorffer SF statt. Innerhalb kürzester Zeit war die ursprünglich angestrebte Teilnehmerzahl erreicht und wurde deshalb noch zweimal erweitert. Am Ende fanden sich 38 Jugendliche und Erwachsene in der JA-Gruppe und 32 Kinder der U12 (Tabelle weiter unten!) ein. Obwohl zunächst beide Gruppen gemeinsam im großen Saal des Bürgerhauses spielten, blieb es die ganze Zeit über erfreulich ruhig und es herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre.
Das Turnier sollte allen Teilnehmern die Möglichkeit geben, eine Wertungszahl (DWZ) zu bekommen bzw. diese zu verbessern. Aus diesem Grunde wurde im Quick-Step-Modus gespielt, d.h. vier Spieler bildeten immer eine Gruppe. Pro Partie und Spieler gab es insgesamt 70 Minuten Bedenkzeit plus 30 Sekunden Zeitzuschlag pro Zug. Jeder wurde seiner bisherigen DWZ oder nach der vermuteten DWZ eingeordnet.
Sieger der ersten Gruppe wurde Tobias Kügel vor Max Weidenhöfer (TuS Varrel). Die Findorffer Schachfreunde stellten insgesamt neun, der Schachklub Bremen-West vier Teilnehmer in dieser Gruppe. Dabei konnten die Findorffer Tommy Schulz, Adrian Messow, Aaron Joel Schmidt und Manfred Wolf sowie Ruben Koops von Bremen-West ihre erste Wertung erzielen. Der dreizehnjährige Fritz Geerken (Bremen-West) macht den größten Sprung und konnte sich um 148 Punkte verbessern. Im Folgenden sind alle Wertungen aufgeführt, aber nicht nach der Rangfolge sortiert:
JA-Turnier Gruppe A Name, Vorname DWZ alt Pkt Partien Restp. We E-Faktor DWZ neu Rc
Das DWZ-Turnier der U12 wurde in fünf Runden mit je 60 min. Bedenkzeit pro Spieler ausgespielt, weil die Jüngeren oftmals schneller spielen. Um auch Spielern, die noch nicht so lange dabei sind, die Chance auf einen Gewinn zu geben, wurden die Kinder in drei Gruppen unterteilt: DWZ von 1000 bis 1250, DWZ unter 1000 und Kinder ohne DWZ. Im Gesamtturnier setzte sich Henry Engelhaupt (Werder Bremen) vor Volodymyr Ishcenko (DSK) durch. In der Gruppe unter DWZ 1000 konnte Süleyman Aslantas (Bremen-West) einen hervorragenden vierten Platz hinter Ture Jablonski (gegen den er in der letzten Runde den Kürzeren zog), Nayla Döscher und Elina Rabe erreichen und seine DWZ um fast 50 Punkte auf 845 steigern. In der Gruppe ohne DWZ waren die Ausrichter besonders erfolgreich. So konnte Güney Burulday von der Findorffer SF nicht nur seinen ersten Pokal, sondern gleich den ersten Platz erreichen, dicht gefolgt von den Bremen-Westlern Jakow Bremermann und Alikaan Yaramis. In diese Phalanx konnte nur Liz Eitel vom DSK eindringen – und war damit das dritte Mädchen, das einen Pokal erhielt. Auch ein schönes Ergebnis für das Mädchenschach.
Rangliste: nach der 5. Runde
Rang
Teilnehmer
Titel
TWZ
At
Verein/Ort
Land
S
R
V
Pkt
Buchh
SoBerg
1
Henry Engelhaupt
1144
Werder Bremen
5
0
0
5.0
16.0
16.00
2
Volodymyr Ishcenko
1158
Delmenhorster SK
4
0
1
4.0
16.0
11.00
2
Ture Jablonski
978
Werder Bremen
4
0
1
4.0
16.0
11.00
4
Nayla Döscher
909
SK Bremen Nord
4
0
1
4.0
14.5
9.50
5
Elina Rabe
873
Delmenhorster SK
3
1
1
3.5
14.0
9.00
6
Alexander Völpel
1246
Werder Bremen
3
1
1
3.5
13.5
7.75
7
Tim Schwenker
1047
Neubruchhausen
3
1
1
3.5
12.0
7.25
8
Süleyman Aslantas
784
SK Bremen-West
3
0
2
3.0
17.0
8.00
9
Oscar Reese
996
Doppelbauer Kiel
3
0
2
3.0
16.0
8.00
10
Güney Burulday
Findorffer SF
3
0
2
3.0
14.0
8.00
11
Jakow Bremermann
SK Bremen West
3
0
2
3.0
11.5
4.00
12
Erik Plath
960
Werder Bremen
3
0
2
3.0
11.0
6.50
13
Liz Eitel
Delmenhorster SK
3
0
2
3.0
11.0
4.00
14
Alikaan Yaramis
SK Bremen West
3
0
2
3.0
10.5
4.50
15
Leonardo Völpel
Werder Bremen
3
0
2
3.0
9.0
4.00
16
Filip Charytoniuk
883
Hamburger SK
2
1
2
2.5
14.5
5.75
17
Rasmus Döscher
SK Bremen-Nord
2
1
2
2.5
14.0
6.25
18
Moritz Romberg
Eiche Horn
2
1
2
2.5
9.0
3.00
19
Fionn Arkemar
TuS Varrel
1
2
2
2.0
14.5
5.75
20
Arthur Kammerer
770
Delmenhorster SK
1
2
2
2.0
14.5
5.25
21
Josh Szymaniak
SK Bremen Nord
2
0
3
2.0
13.0
3.00
22
Elia Harms
TuS Varrel
2
0
3
2.0
12.0
2.50
23
Felix Kleinschmid
820
SK Bremen-Nord
2
0
3
2.0
12.0
2.00
24
Acelya Burulday
Findorffer SF
2
0
3
2.0
11.5
4.00
25
Theodor Frings
TuS Varrel
2
0
3
2.0
11.0
1.00
26
Kai Zhang
Bremer SG
1
1
3
1.5
11.5
1.75
27
Yusef MadaniKweiri
SK Bremen West
1
1
3
1.5
7.5
1.75
28
Leandro Rhodes
Läuferpaar Verden
1
0
4
1.0
13.0
1.00
29
Ernest Nitsche
802
SK Bremen-West
1
0
4
1.0
12.5
1.50
30
Tamino Rhodes
Läuferpaar Verden
1
0
4
1.0
11.0
0.00
31
Jad Kouery
SK Bremen West
1
0
4
1.0
6.5
0.00
32
Lilly Mieke Sturm
Delmenhorster SK
0
0
5
0.0
10.0
0.00
Hier nun die Spieler, die eine DWZ bekommen haben bzw. bei denen sie sich verändert hat:
# Name, Vorname DWZ alt DWZ neu
1 Völpel, Alexander 1246-19 1200-20
2 Ishcenko, Volodymyr 1158-1 1214-2
3 Engelhaupt, Henry 1144-5 1242-6
4 Schwenker, Tim 1099-21 1101-22
5 Reese, Oscar 1064-8 1054-9
6 Jablonski, Ture 978-4 1038-5
7 Plath, Erik 1016- 926-17
8 Döscher, Nayla 908-4 1022-5
9 Rabe, Elina 873-7 921-8
10 Kleinschmidt, Felix 820-4 795-5
11 Nitsche, Ernest 802-1 775-2
12 Aslantas, Süleyman 784-2 845-3
13 Kammerer, Arthur 770-1 765-2
20 Döscher, Rasmus 0 804-1
21 Eitel, Liz 0 804-1
22 Arkema, Fionn 0 784-1
24 Bremermann, Jakow 0 795-1
30 Szymaniak, Josh 0 788-1
31 Charytoniuk, Filip 883-2 856-3
32 Völpel, Leonardo 0 768-1
Diejenigen, die hier noch nicht aufgeführt wurden, haben entweder gegen keinen DWZ-Gegner gespielt oder noch nicht gegen einen gewonnen.
Auch in diesem Jahr waren wir in der Lage, eine Mannschaft für diese Meisterschaft zu stellen. Leider hat sich der Trend aber fortgesetzt und immer weniger Vereine sind in der Lage, in dieser Altersklasse noch eine Mannschaft zu stellen. So fehlen uns Gegner wie Vahr, Syke oder Findorff II, die meistens auf einem ähnlichen Niveau spielten wie wir . Viele Mannschaften sind uns im Moment haushoch überlegen. So konnten wir weder in der ersten Runde gegen Werder I noch in der zweiten gegen BSG I viel beschicken.
Trotzdem gelingt uns manchmal die Gegenwehr. Im ersten Kampf konnte Joachim Kropp (DWZ 1799) seinem Gegner Reiner Franke (DWZ 2222) nach 88 Zügen ein Unentschieden abnehmen. Wie spannend die Partie bis zum Ende war, zeigte auch die verbleibende Zeit: Franke hatte etwas mehr als zwei Minuten, Kropp etwas mehr als vier Minuten.
In der zweiten Partie gelang es dieses Mal Wolfgang Jackwerth, seinem Gegner Rust-Lux (DWZ 2031) ein Remis abzunehmen – und auch hier lagen 426 DWZ-Punkte zwischen beiden. So hatten wir jedes Mal auch ein Erfolgserlebnis – und die anderen waren stolz, sich lange gegen ihre Gegner verteidigt zu haben. Immerhin betrug die DWZ-Differenz zur BSG an allen anderen Brettern auch 250-300 Punkte. Überhaupt muss man aber sagen, dass die Atmosphäre während der beiden Kämpfe ausgesprochen freundschaftlich war. Die Ergebnisse:
Nach zweijähriger Pause fand dieses Jahr endlich wieder die Bremer Jugendeinzelmeisterschaft zu Beginn der Osterferien statt, die als Qualifikationsturnier für die Deutschen Meisterschaften dient. Aus Sicht unseres Vereins war es besonders erfreulich, dass wir mit immerhin neun Kindern und Jugendlichen an den Start gehen konnten – vor vier Monaten noch unvorstellbar! Die Kürze der Mitgliedschaft führte dann aber auch dazu, dass viele Kinder erst lernen mussten, dass es auch noch andere gibt, die noch Schach spielen konnten, obwohl sie beim 6er-Turnier drei Wochen zuvor teilweise ausgesprochen gut abgeschnitten hatten. Aber alle machten am Ende den Eindruck, dass sie etwas dazu gelernt hatten und das war für uns Betreuer mit Blick auf die kommenden Turniere eigentlich das Wichtigste.
Eine Riesenüberraschung gab es dann aber doch in der U8. Hier erreichte Ernest Nitsche einen sensationellen zweiten Platz, obwohl er das Schachspiel erst vor vier Monaten gelernt hatte! Und obwohl die U8, die U10 und die U12 alle in einer Gruppe spielten, konnte unser jüngstes Mitglied (7 Jahre) bereits eine ganze Reihe älterer Kinder schlagen und wurde erst im Stichkampf von Laurenz Detjen (SV Werder) bezwungen. Beiden muss man darüber hinaus noch ein besonderes Lob aussprechen, denn sie mussten jeden Tag nicht nur drei Partien spielen, sondern auch noch wegen einiger organisatorischer Probleme 2,5 Stunden auf den Stichkampf warten. Am Ende waren sie etwa 10 Stunden am Spielort gewesen – das halten auch viele ältere Kinder kaum durch, aber die beiden wollten ihren Stichkampf unbedingt noch spielen. Hier die Endtabelle der U8:
In der U10 ging der SK Bremen-West mit Jakow Bremermann und Mohamed Kourey mit zwei Spielern an den Start. Jacob zeigte dabei besonders großen Siegeswillen, der ihm aber fast zu Verhängnis geworden wäre. Denn nachdem es am zweiten Tag nicht wie gewünscht lief, war er am Boden zerstört und wollte das Turnier schon abbrechen. Und so wurde auch der dritte Tag in allen seinen Partien durch die eigene Erwartungshaltung überschattet und er erreichte nie das Schach, was er eigentlich schon spielen kann. Jakows Partien waren ein gutes Beispiel für die Anspannung, die Außenstehende oft gar nicht verstehen können. Dass das für einen Achtjährigen aber zusätzlich schwierig ist, darf man nicht vergessen. Wesentlich besser kam da schon Mohamed Kourey mit seinen Nerven zurecht. Und hätte es einen Fairnesspreis gegeben, wäre er ein heißer Anwärter gewesen. Denn in der 7. Runde trafen Mohamed und Jakow aufeinander und er hatte bereits eine klare Gewinnstellung erreicht, als er plötzlich Jakow ein Remis anbot. Auf die verdutzten Fragen der Betreuer, warum er denn remis gegeben hätte, sagte Mohammed nur: „ Jakow sah so traurig aus, da wollte ich ihm eine Freude machen und habe das Remis angeboten“. Dieses sportliche Verhalten hätte einigen anderen vielleicht auch gut zu Gesicht gestanden. Und beide konnten sicherlich mit ihren Mittelfeldplätzen zufrieden sein.
In der U12 gingen wir gleich mit vier Spielern an den Start, die alle erst vor kurzem in unseren Verein eingetreten sind: Alikaan Yaramis, Süleyman Aslantas, Kerim Gülcenli und Abdirisat Ahmed. Auch wenn die Ziele jedes einzelnen wahrscheinlich höher waren, waren wir als Betreuer mit dem Auftritt durchaus zufrieden. Denn so ein Turnier erfordert eine gewisse Erfahrung, und so war es wichtiger die Entwicklung zu sehen. Auch sehr positiv war, dass alle unbedingt bis zur Siegerehrung bleiben wollten, auch wenn sie sich ziemlich lange hinzog. Dass ich das hier aufführe, mag überraschen. Doch es zeigt ganz klar, dass alle mit großer Begeisterung dabei gewesen sind.
Gute Chancen auf einen Platz unter den ersten Dreien in der U14 hatte sich auch Tammo Stindt ausgerechnet, doch am Ende reichte es nur zu Platz 4 punktgleich mit dem Drittplatzierten aufgrund der schlechteren Buchholz-Wertung. Hier wechselten sich aber auch sehr gute und weniger gute Partien mit leichten Fehlern ab. Besonders unglücklich lief es für unser ehemaliges Mitglied Niklas Fröhlich, der als Favorit in dieser Gruppe gestartet war. Denn auch hier starteten die U14, U16 und U18 in einer Gruppe, was zur Folge hatte, dass Niklas gegen die beiden besten U18-Spieler antreten musste, während sein direkter Konkurrent Matthes Detjen sich nur mit einem von ihnen messen musste. Möglicherweise hätte das noch einen anderen Ausgang gegeben. Für den zweiten Jugendlichen unseres Vereins, Fritz Geerken, war diese Meisterschaft sein erstes Langzeitturnier, auch wenn er schon länger im Verein ist. Dementsprechend konnte es auch hier nur darum gehen, Erfahrungen zu sammeln. Mit ein bisschen mehr Ruhe am Brett können wir aber auch hier sicherlich in Zukunft noch bessere Ergebnisse erwarten, zumal er im nächsten Jahr noch einmal die Chance hat, in der U14 zu spielen. Für Erheiterung sorgte er dann aber bei der Analyse seiner Partie. Bei jedem Fehler kam sein Spruch „Hab ich gesehen, wollte ich später noch machen“. Da spricht doch der Optimist.
In der U16 und der U18 hatten wir keine Teilnehmer mehr am Start. Wer aber das äußerst spannende Finale sehen möchte, dem sei die Seite der Bremer Schachjugend empfohlen. Denn in der U18 hatten die Brüder Erik und Theis Pahl (Delmenhorster SK) beide gute Chancen auf den ersten Platz, während es bei ungünstigem Turnierverlauf in der U16 sogar drei Spieler mit gleicher Punktzahl geben konnte. Doch während Erik Pahl seine Partie gewinnen konnte, kam sein Bruder nicht über ein Remis gegen Max Weidenhöfer (TUS Varrel) hinaus, der damit wiederum alleiniger und sicherlich verdienter U16-Sieger wurde. Unter der Adresse www.twitch.tv/werdertigers lassen sich diese Partien noch einmal weiter verfolgen.
Die 6. Runde der diesjährigen VM brachte die Vorentscheidung. Erneut konnte sich Joachim Kropp durchsetzen, dieses Mal gegen Frank Nackenhorst. Mit 6:0 Punkten benötigt er nur noch einen halben Punkt zum endgültigen Gewinn, und das bei noch drei ausstehenden Partien. Dabei kam ihm entgegen, dass seine stärksten Verfolger zu unterschiedlichen Zeitpunkten eine oder mehrere Partien verpassten und so selbst keine Punkte sammeln konnten. Die Ergebnisse im Einzelnen:
Etienne Sadek – Karl-Heinz Schubert 1:0 Horst Grün – Tammo Stindt 1:0 Ismail Kara – Wilfried Volbert 0:1 Hartmuth Bock – Bernd Bremermann 1:0 Frank Nackenhorst – Joachim Kropp 0:1
Die Tabelle nach der 6. Runde:
Platz
Spieler
Spiele
Punkte
1.
Joachim Kropp
6
6:0
2.
Ingo Veit
5
3:2
3.
Etienne Sadek
5
2,5:2,5
4.
Karl-Heinz Schubert
6
2,5:3,5
5.
Hartmuth Bock
2
2:0
6.
Long Lai Hop
3
2:1
7.
Manfred Wardenberg
4
2:2
8.
Wolfgang Jackwerth
5
2:3
9.
Reiner Guse
3
1,5:0,5
10.
Frank Nackenhorst
4
1,5:2,5
11.
Harry Baumann
1
1:0
12.
Horst Grün
2
1:1
13.
Wilfried Volbert
2
1:1
14.
Bernd Bremermann
5
1:4
15.
Tammo Stindt
5
1:4
16.
Umutcan Kaya
2
0,5:1,5
17.
Rida Boussitou
2
0,5:1,5
18.
Ismail Kara
1
0:1
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