Süleyman Aslantas gewinnt überlegen den Kinderschnellschachpokal 2022

Beim diesjährigen Kinderschnellschachpokal fiel die Vorentscheidung schon sehr früh. Das
Lospech wollte es, dass die beiden Favoriten gleich in der ersten Runde aufeinander trafen.
Nachdem Süleyman Aslantas sich gegen Fritz Geerken durchsetzen konnte, ließ er sich im
Anschluss nicht mehr vom ersten Platz vertreiben und konnte am letzten Spieltag vor
Weihnachten seinen verdienten Pokal entgegennehmen. Auf den weiteren Plätzen folgte
Mohamed Kouery – der den zweiten Platz nur hauchdünn verpasste- und mit Jakow
Bremermann und Ernest Nitsche schon die ersten U10-Spieler.
Zum ersten Mal war das Turnier sowohl für die West-Kinder als auch die Kinder der
Findorffer Schachfreunde gedacht. Leider hatten wir die technischen Schwierigkeiten etwas
unterschätzt und die Findorffer konnten nur an zwei Terminen teilnehmen. Sonst hätte sie
vielleicht noch einige bessere Platzierungen erreichen können.

Karl-Heinz Schubert der Favoritenschreck

Kurz vor der nächsten Schließung unseres Spielbetriebs (ab Montag zunächst für November) trafen sich unsere Schachfreunde noch einmal zur 2. Runde der Vereinsmeisterschaft. Dabei entwickelt sich Karl-Heinz Schubert zur Überraschung des Turniers. Nachdem er in der ersten Runde schon Frank Nackenhorst -der immerhin fast 500 DWZ-Punkte mehr hat- ein Remis abtrotzte, gelang ihm in der zweiten Runde sogar ein Sieg gegen den 450-Punkte stärkeren Manfred Wardenberg. Auch die anderen Partien verliefen wieder spannend. Frank Nackenhorst musste sich erst am Ende trotz zwischenzeitlichem Springer-Läufer gegen Turm und Bauer gegen Ingo Veit geschlagen geben. Auch unser Nachwuchs verschenkte nichts. Am Ende konnte Tammo Stindt gegen Umutcan Kaya trotz eines Minusbauern im Turmendspiel die Partie remis halten. In der Partie Wolfgang Jackwerth gegen Joachim Kropp bot zunächst letzterer remis an, nachdem er in einem Damen-Turm-ungleiche Läufer-Endspiel einen Bauern eingestellt hatte, dass jedoch von Jackwerth abgelehnt wurde. Fünf Züge später kam dann das Remis von Weiß, dass Schwarz aber zur allgemeinen Überraschung trotz des Minusbauern ablehnte, weil die Damen vom Brett waren und der weiße König und Läufer unbeweglich auch g1 und f1 festgesetzt waren. Und tatsächlich konnte Kropp nach über 70 Zügen den Gewinn verbuchen – mit nur noch 88 Sekunden auf der Uhr. Dagegen erwies sich Reiner Guse noch als eine Nummer zu groß für unseren Neuzugang Bernd Bremermann, für den es aber in erster Linie auch darum geht, Erfahrungen zu sammeln.

Die Ergebnisse in der Übersicht:

Kaya – Stindt 1/2

Veit – Nackenhorst 1:0

Schubert – Wardenberg 1:0

Bremermann – Guse 0:1

Jackwerth – Kropp 0:1

gez. Joachim Kropp

Coronakrise

Auch wir sind von der Coronakrise betroffen

Liebe Schachfreunde!

Aufgrund der Coronakrise ist das Bürgerhaus Oslebshausen mindestens bis zum 15.4.2020 geschlossen. Unsere Spielabende müssen deshalb entfallen. Die erste Runde unserer neuen Vereinsmeisterschaft wurde zunächst auf den 16.4.2020 verlegt – sofern nicht noch eine längere Schließung erfolgt. Bitte informiert euch auf unserer Homepage!

Gez. Joachim Kropp

Paarungsliste der Meisterklasse 2020

Vereinsmeisterschaft 2020

SK Bremen-West

Paarungsliste der 1. Runde   16.4.2020
Nr. Weiß Nr. Schwarz Ergeb.
10.   1. Dirk Hölting  
9. Joachim Kropp 2. Hartmuth Bock  
8. Ingo Veit 3. Manfred Wardenberg  
7. Wilfried Volbert 4. Jan Ricardo Kropp  
6. Thomas Pleuß 5. Wolfgang Jackwerth  
Paarungsliste der 2. Runde    23.4.2020
Nr. Weiß Nr. Schwarz Ergeb.
6. Thomas Pleuß 10.    
5. Wolfgang Jackwerth 7. Wilfried Volbert  
4. Jan Ricardo Kropp 8. Ingo Veit  
3. Manfred Wardenberg 9. Joachim Kropp  
2. Hartmuth Bock 1. Dirk Hölting  
Paarungsliste der 3. Runde     14.5.2020
Nr. Weiß Nr. Schwarz Ergeb.
10.   2. Hartmuth Bock  
1. Dirk Hölting 3. Manfred Wardenberg  
9. Joachim Kropp 4. Jan Ricardo Kropp  
8. Ingo Veit 5. Wolfgang Jackwerth  
7. Wilfried Volbert 6. Thomas Pleuß  
Paarungsliste der 4. Runde       4.6.2020
Nr. Weiß Nr. Schwarz Ergeb.
7. Wilfried Volbert 10.    
6. Thomas Pleuß 8. Ingo Veit  
5. Wolfgang Jackwerth 9. Joachim Kropp  
4. Jan Ricardo Krop 1. Dirk Hölting  
3. Manfred Wardenberg 2. Hartmuth Bock  
Paarungsliste der 5. Runde         2.7.2020
Nr. Weiß Nr. Schwarz Ergeb.
10.    – 3. Manfred Wardenberg  
2. Hartmuth Bock  – 4. Jan Ricardo Kropp  
1. Dirk Hölting  – 5. Wolfgang Jackwerth  
9. Joachim Kropp  – 6. Thomas Pleuß  
8. Ingo Veit  – 7. Wilfried Volbert  
Paarungsliste der 6. Runde         24.9.2020
Nr. Weiß Nr. Schwarz Ergeb.
8. Ingo Veit 10.    
7. Wilfried Volbert 9. Joachim Kropp  
6. Thomas Pleuß 1. Dirk Hölting  
5. Wolfgang Jackwerth 2. Hartmuth Bock  
4. Jan Ricardo Kropp 3. Manfred Wardenberg  
Paarungsliste der 7. Runde          29.10.2020
Nr. Weiß Nr. Schwarz Ergeb.
10.   4. Jan Ricardo Kropp  
3. Manfred Wardenberg 5. Wolfgang Jackwerth  
2. Hartmuth Bock 6. Thomas Pleuß  
1. Dirk Hölting 7. Wilfried Volbert  
9. Joachim Kropp 8. Ingo Veit  
Paarungsliste der 8. Runde           19.11.2020
Nr. Weiß Nr. Schwarz Ergeb.
9. Joachim Kropp 10.    
8. Ingo Veit 1. Dirk Hölting  
7. Wilfried Volbert 2. Hartmuth Bock  
6. Thomas Pleuß 3. Manfred Wardenberg  
5. Wolfgang Jackwerth 4. Jan Ricardo Kropp  
Paarungsliste der 9. Runde           3.12.2020
Nr. Weiß Nr. Schwarz Ergeb.
10.   5. Wolfgang Jackwerth  
4. Jan Ricardo Kropp 6. Thomas Pleuß  
3. Manfred Wardenberg 7. Wilfried Volbert  
2. Hartmuth Bock 8. Ingo Veit  
1. Dirk Hölting 9. Joachim Kropp  

Kreuztabelle – Bitte alle Ergebnisse oben und hier eintragen!

    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Pkt.
1 Dirk Hölting                      
2 Hartmuth Bock                      
3 Manfred Wardenberg                      
4 Jan R. Kropp                      
5 Wolfgang Jackwerth                      
6 Thomas Pleuß                      
7 Wilfried Volbert                      
8 Ingo Veit                      
9 Joachim Kropp                      
10                        

Bericht zur 7. Runde von FinWest 2

7. Runde Stadtliga: FinWest 2 erkämpft Remis beim bisherigen Tabellenführer Varrel 1 Die Reihe der positiven Überraschungen reißt nicht ab. Als klarer Außenseiter nach Varrel gereist, kehrten FinWest 2 mit einem erneuten Punktgewinn zurück. Zwar erwischte Varrel den besseren Start und konnte sogar nach Siegen gegen Harry Baumann, Sören Behrens und Joscha Neutzner mit 3:0 in Führung gehen, aber selbst dieser Zwischenstand sprach eigentlich nur für unsere tolle Mannschaftsmoral. So war Harry Baumann extra angereist, obwohl er schon bald zur Arbeit musste. Doch er wollte die Mannschaft unterstützen und verhindern, dass alle ein Brett höher spielen müssten. Ihm gebührt ebenso der Dank wie Joscha Neutzner, der am Freitag noch seinen Ausfall wegen einer Erkältung angekündigt hatte und nun plötzlich doch am Brett auftauchte.

Als wir nach etwa 3 Stunden die Stellungen abschätzten, konnten wir trotz des 0:3-Rückstandes durchaus optimistisch sein. Wolfgang Jackwerth und Thomas Pleuß hatten jeweils zwei Mehrbauern, Jan Klüver eine Qualität mehr, Joachim Kropp zumindest eine recht gute Stellung und Frank Nackenhorst trotz zweier Minusbauern gute Chancen für ein Remis. Und tatsächlich konnten Jackwerth, Pleuß und Klüver ihre Partie bald darauf gewinnen und zum 3:3 ausgleichen. Leider berechnete Kropp einen Abtausch falsch und musste durch eine Springergabel seinen Läufer für zwei Bauern geben. Nach 4 ½ Stunden ging Varrel deshalb erneut in Führung. In der entscheidenden Partie hatte Nackenhorst seinen Bauern zurückerobert, das Endspiel mit Turm, jeweils vier Bauern und ungleichen Läufern schien mir aber wahrscheinlich remis oder im schlimmsten Fall eher für Bergmann besser zu sein. Doch meinen Rat als Mannschaftsführer remis zu machen lehnte Frank ganz entschieden aber – und er behielt tatsächlich Recht. Nach über fünf Stunden musste sich sein Gegner geschlagen geben. Ein toller Erfolg!

Gez. Joachim Kropp

Vereinsmeisterschaft 2019

Ingo Veit gewinnt die Vereinsmeisterschaft 2019

Das Ingo Veit die Meisterschaft 2019/20 gewonnen hat, ist sicherlich keine große Überraschung, auch wenn er mit Jake Bokelmann von den Findorffer SF einen neuen Konkurrenten hatte. Überraschender ist dagegen der zweite Platz von Jan Ricardo Kropp. Obwohl er von einem kampflosen Verlust von Jake Bokelmann in der letzten Runde profitierte, ist dieser Platz verdient, da er gegen Jake ein Remis erreichte und gegen Hartmuth Bock, Wilfried Volbert, Etienne Sadek, Joachim Kropp und Wolfgang Jackwerth sogar gewinnen konnte. Trotz einiger sehr interessanter Partien muss dagegen Etienne Sadek den Weg in die Basisklasse antreten.

Paarungsliste der 1. Runde

110.1.Etienne Sadek
29.Ingo Veit2.Dirk Hölting1:0
38.Jake Bokelmann3.Jan Ricardo Kropp1/2
47.Wolf. Jackwerth4.Wilfried Volbert1/2
56.Joachim Kropp5.Hartmuth Bock1:0

Paarungsliste der 2. Runde 25.4.2019

16.Joachim Kropp10.
25.Hartmuth Bock7.Wolfgan Jackwerth0:1
34.Wilfried Volbert8.Jake Bokelmann0:1
43.Jan Ricar. Kropp9.Ingo Veit0:1
52.Dirk Hölting1.Etienne Sadek1/2

Paarungsliste der 3. Runde 23.5.2019

110.
2.Dirk Hölting
21.Etienne Sadek3.Jan Ricardo Kropp0:1
39.Ingo Veit4.Wilfried Volbert1/2
48.Jake Bokelmann5.Hartmuth Bock-:+
57.Wolf. Jackwerth6.Joachim Kropp1/2

Paarungsliste der 4. Runde 13.6.2019

17.Wolf. Jackwerth10.
26.Joachim Kropp8.Jake Bokelmann0:1
35.Hartmuth Bock9.Ingo Veit0:1
44.Wilfried Volbert1.Etienne Sadek1/2
53.Jan Ricar. Kropp2.Dirk Hölting0:1

Paarungsliste der 5. Runde 29.8.2019

110.
3.Jan Ricardo Kropp
22.Dirk Hölting4.Wilfried Volbert0:1
31.Etienne Sadek5.Hartmuth Bock0:1
49.Ingo Veit6.Joachim Kropp1:0
58.Jake Bokelmann7.Wolfgang Jackwerth1:0

Paarungsliste der 6. Runde 26.9.2019

18.Jake Bokelmann10.
27.Wolfg Jackwerth9.Ingo Veit0:1
36.Joachim Kropp1.Etienne Sadek1:0
45.Hartmuth Bock2.Dirk Hölting1:0
54.Wilfried Volbert3.Jan Ricardo Kropp0:1

Paarungsliste der 7. Runde 24.10.2019

110.
4.Wilfried Volbert
23.Jan Ricar. Kropp5.Hartmuth Bock1:0
32.Dirk Hölting6.Joachim Kropp0:1
41.Etienne Sadek7.Wolfgan Jackwerth0:1
59.Ingo Veit8.Jake Bokelmann1:0

Paarungsliste der 8. Runde 14.11.2019

19.Ingo Veit10.

28.Jake Bokelmann1.Etienne Sadek½
37.Wolfgan Jackwer2.Dirk Hölting0:1
46.Joachim Kropp3.Jan Ricardo Kropp0:1
55.Hartmuth Bock4.Wilfried Volbert1:0

Paarungsliste der 9. Runde 4.12.2019

110.5.Hartmuth Bock
24.Wilfried Volbert6.Joachim Kropp½
33.Jan Ricar Kropp7.Wolfgan Jackwerth1:0
42.Dirk Hölting8.Jake Bokelmann½
51.Etienne Sadek9.Ingo Veit-:+

Vereinsmeisterschaft 2019 – Meisterklasse – Stand nach der 9. Runde (zwei Partie noch offen)

RangTeilnehmerDWZSRVPunkteSoBerSiege
1.Ingo Veit19317107.524.007
2.Jan Ricardo Kropp14095125.516.755
3.Jake Bokelmann19103324.514.003
4.Hartmuth Bock14604044.010.504
5.Joachim Kropp17833234.09.503
6.Dirk Hölting12812243.011,502
7.Wilfried Volbert15601433.010.001
8.Wolfgang Jackwerth15472243.08.002
9.Etienne Sadek13600351.54.750

Bericht zur 6. Runde der 2. Mannschaft

Stadtliga 6. Runde: Fin West 2 gewinnt gegen Werder 5 deutlich mit 6:2


Sturmtief Sabine half unsere Gegner wegzufegen


Am 9.2. fand die 6. Runde der Bremer Mannschaftsmeisterschaft statt. Im Vorfeld hatten einige schon Angst, dass die Partien abgesagt werden müssten. Doch der Wetterbericht behielt Recht und der Sturm kam erst am Nachmittag. Dafür fegten sowohl unsere zweite als auch die dritte ihre Gegner überraschend deutlich vom Brett. Dabei kam uns entgegen, dass
Werder nicht seine beste Mannschaft aufstellen konnte. Trotzdem waren sie von den DWZ- Zahlen immer noch leicht überlegen. Doch nachdem Wolfgang Jackwerth nach 2,5 Stunden in ersten halben Punkt erringen konnte, konnte sich auch Harry Baumann am Spitzenbrett unerwartet gegen Detlef Buse durchsetzen. Da zu diesem Zeitpunkt fast alle Bretter noch ausgeglichen standen, sah es eigentlich nach einem spannenden Kampf aus. So schlug Joachim Kropp am zweiten Brett zunächst ein Remisgebot seines Gegners Hasenberg mannschaftstaktischen Gründen aus.

Doch dann neigte sich die Waage zu unseren Gunsten. Werner Oswald und Jan Klüver punkteten an den hinteren Brettern und Joachim Kropp konnte am zweiten Brett ebenfalls seine Steine zu Erfolg führen. Besonders Jan Klüver spielt bisher eine herausragende Saison. Dieser Sieg war bereits der 4,5. Punkt aus 5 Partien! Nach dem Zwischenstand von 4,5:0,5 konnten wir befreit weiterspielen, aber trotzdem wollten wir auch etwas für unser Brettpunktekonto tun. Deshalb war Joscha Neutzner auch sehr geknickt, als er eine bessere Stellung falsch abwickelte und Werder zu seinem ersten ganzen Brettpunkt kam. Doch unser Angriff war nicht mehr aufzuhalten. Trotz eindeutiger Remisstellung kämpften Sören Behrens und sein Gegner noch über eine Stunde weiter, bevor man sich dann doch auf ein Unentschieden einigte. Letzter war dieses Mal –mal wieder- Thomas Pleuß, der nicht einsehen wollte, dass sein Qualitätsgewinn nicht reichen sollte. Er musste lange suchen, doch am Ende stellte er den 6:2-Sieg sicher. Damit können wir bereits drei Runden vor Schluss auch theoretisch nicht mehr letzter werden. Ein tolles Ergebnis, wenn man bedenkt, dass wir von allen Mannschaften der Stadtliga den schlechtesten DWZ-Schnitt hatten.

Ebenfalls sehr erfreulich war der Auftritt von FinWest 3 gegen LHW 3. Nach Siegen von Thorsten Ahlers, Christoph Redmann, Jan Ricardo Kropp, Horst Grün und Manfred Wardenberg und einem Remis von Wilfried Volbert konnte man den 5,5:2,5-Endstand sicherstellen. Vor der letzten Runde besteht damit sogar noch die theoretische Chance auf den Wiederaufstieg in die A-Klasse, falls die beiden vor uns liegenden Mannschaften ihre letzten Spiele verlieren sollten.


gez. Joachim Kropp

Auf den Kopf gestellt

FinWest I dreht Verbandsliga-Vergleich mit BSG II und holt Remis

Der Schein trügt. Diese Weisheit bewahrheitete sich in der vierten Runde der in der Verbandsliga Nord Niedersachsen/Bremen im Match der zweiten Mannschaft der Bremer Schachgesellscahft und der „Ersten“ der Spielvereinigung FinWest eindrucksvoll.  Und so gelang es FinWest, eine drohende Niederlage noch in ein 4:4 zu verwandeln. 

Dass FinWest einen Manschaftspunkt beim Nachbarn BSG II entführen würde – danach sah es nach zweieinhalb Stunden Spielzeit wirklich nicht aus. Da hatte Benjamin Kaufmann am dritten Brett gerade ein Remis mit Armin Schoene vereinbart und Karsten Ohl versemmelte nebenan gegen den BSGler Thorsten Benecke eine ausgeglichene Stellung.  

Und die Lage an den sechs noch bespielten Brettern? Alles schien ganz eindeutig: Ganz vorne brannte  Ingo Veit ein Offensiv-Feuerwerk gegen Mikhail Tchetchelnitzki ab, während nebenan dessen Vater Boris Tchetchelnitzki den FinWestler Viktor Gesswein gerade in ein ziemlich hoffnungsloses Endspiel drängte. Zwei Bretter tiefer hatte der FinWestler Uwe Körber scheinbar unwiderstehliches Druckspiel mit Dame und Türmen auf der f-Linie und der siebten Reihe gegen den König von Jago Matticzk. Hoffnungslos für FinWest sah es dann wieder an Brett sechs aus, wo Axel Buhrdorf ein ganzes Figurenarsenal gegen die brüchige Rochadestellung von Ali Reza Shabani bei dessen ersten Saisoneinsatz für FinWest aufmarschieren ließ. Aber am nächsten Brett hatte sich Detlef Ryniecki mit Raum- und Bauernvorteil bei munterem Figurenspiel gegen Hayo Hoffer auf die Siegerstraße manövriert. Dass „unten“ bei FinWest dennoch keine echte Freude aufkam, lag am BSGler Robert Klemm, der Pflöcke in die Stellung von Malte Hentrop gerammt hatte und ihm kaum noch Luft zum Atmen ließ. Das alles sah sehr eindeutig aus – und so lag in der Addition eine 3,5:4,5-Niederlage von FinWest in der Luft. 

Doch dann wurden alle gerade geschilderte Partieprognosen widerlegt. Nicht eine der sechs Partie nahm das scheinbar unabwendbare Ende. 

Den Anfang machte Shabani: Aus schierer Verzweiflung opferte er die Qualität und trieb so Buhrdorfs König von „c1“ in die Brettmitte. Dort hätte der BSGler die eigene Dame gegen drei gegnerische Figuren tauschen und so mit Materialvorteil Shabanis Angriff stoppen können. Das aber versäumte Buhrdorf, und so konnte Shabani den König bis zur h-Linie in den Tod durchreichen.

Fast zeitgleich verspielte aber Ryniecki  seine Gewinnstellung gegen Hoffer zu einem Turmendspiel, das „tot remis“ war.  FinWest blieb damit auf der Verluststraße, denn Körbers Dame/Türme-Druckspiel verpuffte wegen einer Schwäche auf seiner Grundreihe.  Materialgewinn ließ sich so nicht realisieren. Darum nur remis.

Dann kippte an Brett eins auch Veits  Königsangriff. Mikhail Tchetchelnitski verteidigte sich zäh, ein Springer, den Veit optimistisch in die gegnerische Königsstellung getrieben hatte, besaß keine Rückfahrkarte und war verloren – also vorne doch kein Siegpunkt für FinWest. Ein paar Minuten lang drohte sogar  eine Klatsche. Doch ausgerechnet die völlig hoffnungslose Lage von Hentrop verwandelte sich ins Gegenteil. Denn Klemm berechnete eine Abwicklung falsch, verlor eine Figur, und seine Stellung brach zusammen.

Jetzt hing alles von Gesswein ab. Und dessen Endspiel gab für Remis-Hoffnungen wenig Anlass. Zwar verringerte er die Zahl seiner Minusbauern von zwei auf einen. Aber der alte Fuchs Boris Tchetchelntski  schien noch genügend Trümpfe in der Hand zu haben. Doch zeigte Gesswein, dass er ein Endspielkünstler ist. Mit einem Zug, den die Zuschauer erstmal für einen schrecklichen Fehlgriff hielten, glich er zwingend zum Unentschieden aus. 

Tschetchelnitzki, Boris - Gesswein, Viktor (VL Nord 2019-2020, 4. Runde)  kleiner.png
Schwarz zieht und hält Remis

Die Lösung: 1… Ke5!! (Weiß gewinnt eine Figur, verliert aber beide Bauern)  2. Sc6+ (na, und!) Kd5 3.Sxb8 Kxc5 4.a5 (oder 4.Sd7+ Kb4 5.Sb6 Ka5) 4… Kb5 5.a6 Kb6 6.Kxb6 Ka7 remis. Das Ganze funktioniert, weil der Springer den Bauern nicht von hinten, sondern nur von vorne decken kann. Andernfalls könnte der schwarze König den Springer nicht von der Deckung des Bauern vertreiben, weil der Bauer dann durchmarschieren würde.

Klar, dass Gesswein damit zum Helden des Tages wurde. Der Mannschaftspunkt war eingefahren.

Karsten Ohl

Verloren – aber nicht untergegangen

FinWest unterliegt Stade im Verbandsliga-Spitzenduell mit 3:5

Das war mal ein ganz neues Verbandsliga-Gefühl für die „Erste“ von FindWest. Statt im Kampf um die nackte Existenz – also gegen den Abstieg – nahmen die Bremer den Spitzenreiter Stade als Tabellenzweiter in Empfang. Bayern gegen Dortmund sozusagen. Und wie in der Fußballbundesliga waren auch die Rollen in der Schachverbandsliga Nord Niedersachsen /Bremen klar verteilt: Bayern bzw. Stade der klare Favorit, Dortmund oder FinWest in der Rolle des Verfolgers. Doch angesichts eines DWZ-Unterschiedes von rund 200 Punkten an den Brettern eins bis sechs sah es nach der Papierform nach einer drohenden Klatsche für FinWest aus. Aber die 3:5-Niederlage hielt sich im Rahmen. Es hätte schlimmer kommen können.

Das deute sich bereits beim schnellen Unentschieden des Findorffers Malte Hentrop an Brett sieben gegen den kaum stärkeren Andreas Dittmann an. Der Blick auf die Stellungen von Hentrops Nebenleuten Detlef Ryniecki und Joachim Kropp verstärkte diesen Eindruck: Ryniecki setzte kleine Vorteile gegen Stades Bernhard Homann in einen fulminanten Königsangriff um, Kropp ließ an Brett gegen ließ an Brett acht gegen Michael Bernd nichts anbrennen – kein Wunder, denn der Boss von Bremen-West war der einzige Spieler im Bremer Team mit einem DWZ-Vorteil.

Ungemach drohte also weiter vorn. Vor allem Karsten Ohl leistete sich an Brett vier gegen Rüdiger Dede ein paar Ungenauigkieten, die der Stader unnachsichtig ausnutzte. Und am Nebenbrett ließ sich Uwe Körber von Dieter Nordorp im Zentrum überspielen. An Brett drei schnürte der Stader Arendt Brümmel Benjamin Kaufmann immer mehr ein, und ganz vorne hielt Christoph Duchhardt für FinWest eine komplizierte und für ihn und seinen Gegner Andreas Hausschild zweischneidige Stellung zunächst im Gleichgewicht. Doch dann , so ergaben eine erste Vor-Ort-Analyse, wickelte Duchhardt einen Figurentausch nicht ganz korrekt ab, die Stellung kippte und mit seiner Niederlage schien FinWest ins Unglück zu schlittern. Daran schien auch ein sicheres Remis von Viktor Gesswein an Brett zwei gegen Tobias Dittmann nichts zu ändern. Zwar fuhr Ryniecki die Ernte seines Angriffs mit Damengewinn gegen Turm und Läufer ein und siegte mit einer sauberen Leistung aus einem Guss, und auch Kropp steuerte noch einen halben Punkt durch eine schwächelose Stellung bei. Doch Ohl musste sich bald geschlagen geben, Kaufmanns konnte sich der gegnerischen Invasion nicht erwehren und Körber hatte eine glatte Verluststellung. Doch als sein Gegner sich zu sicher fühlte, gelang dem Findorffer ein Gegenschlag, der mit einem verkraftbaren Minusbauern bei ungleichfarbigen Läufern endete. Und solche Endspiele pflegen nun mal im Remis zu enden. Damit tat das 5:3 für Stade den FinWestlern nicht wirklich weh.

Karsten Ohl

2. Schülerturnier des Bremer Westens

Am 14.11.2019 fand im Bürgerhaus Oslebshausen das 2. Schülerturnier des Bremer Westens statt. Das sich dieses Turnier besonders an die Kinder mit wenig oder keiner Turniererfahrung richtete, konnte man auch daran sehen, das unsere fortgeschrittenen Kinder alle bereit waren, auf eine Teilnahme zu Gunsten der Gewinnchancen der vereinslosen SchülerInnen zu verzichten und dafür als Schiedsrichter fungierten. An dieser Stelle möchte ich Igor, Enes, Niklas und Tammo ebenso für ihre Unterstützung danken wie Reiner, Mariusz und Horst. Das Turnier begann mit gut 20 Minuten Verspätung, weil die Polizei leider die Idee hatte, eine große Verkehrskontrolle durchzuführen, was einen Riesenstau produzierte. Auch die Technik wollte nicht so wie sie sollte – Das Turnierprogramm Swiss Chess verabschiedete sich nach der ersten Runde, sodass ich improvisieren musste. Aber das war dann auch schon alles Negative. 20 Kinder von sechs Grund- und einer Oberschule gingen mit großer Begeisterung an den Start. Sehr erfreulich war auch, dass dieses Mal drei Mädchen an den Start gegangen sind. Am Ende setzte sich Ilias Hakki von der Grundschule „Am Pulverberg“ mit 5:0 Punkten durch. 2011 geboren konnte er sogar die Gewinnern der Altersgruppe von 2008-2010 hinter sich lassen. Hier setzen sich nach spannendem Kampf Mohamed Abdo und Yusuf Begec (GS Pastorenweg) durch. Als bestes Mädchen erhielt aber auch Alina Parchomenko von der Oberschule Lesum einen Pokal. Für alle gab es außerdem kleine Preise und eine Urkunde, sodass niemand leer nach Hause ging. Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust am Schach gefunden und besucht uns mal wieder. Wir würden uns freuen.
gez. Joachim Kropp