Alan Hossen erreicht den 3 Platz in der U10 der Bremer Jugendeinzelmeisterschaft 2019

Großer Erfolg für den SK Bremen-West bei der diesjährigen Jugendeinzelmeisterschaft. In der U10 konnten Alan Hossen, Igor Kwoka und Jermain Kwarteng die Plätze 3-5 belegen und mussten sich am Ende nur dem Sieger Mattes Detjen (Werder) und dem Vize Justus Lumma (OT) (der bei unserem letztjährigen Gerold-Menze-Gedächnisturnier in der B-Gruppe auch schon den 3. Platz erreicht hatte) geschlagen geben. Komplettiert wurde unser Teilnehmerfeld von Adrian Klingenberg (Platz 10) und Ciwan Hossen auf Platz 15. Bedenkt man, dass auch die beiden erst neun bzw. knapp acht Jahre alt sind, dann lassen die Ergebnisse für die nächsten Jahre auf viele weitere gute Platzierungen hoffen. Einen weiteren Nebeneffekt hatte das Turnier außerdem – alle Teilnehmer konnten ihre erste bzw. zweite DWZ erreichen, die die Spielstärke widerspiegelt. Zwar musste Alan Hossen trotz der guten Platzierung einen leichten Verlust auf 1022 hinnehmen, aber dafür bestätigt das Turnier die Zahl ebenso wie bei Jermain, der zurzeit auf 891 Punkte kommt. Auch Igor Kwoka konnte hoch einsteigen und hat jetzt 973 Punkte, auch Adrian (772) und Ciwan (748) können mit ihrem Ergebnis durchaus zufrieden sein.

Vereinsmeisterschaft SK Bremen West 2019

Diesen Monat hat unsere neue VM begonnen. Leider gehen in der Meisterklasse dieses Mal nur neun Spieler an den Start – und mit Jake Bokelmann sogar zum ersten Mal ein Schachfreund aus unserer Spielgemeinschaft mit den SF aus Findorff. Und hier gab es auch gleich eine faustdicke Überraschung. In seiner ersten Partie musste sich Jake gleich mit einem Remis gegen Jan Ricardo Kropp begnügen, der 500 DWZ-Punkte weniger besitzt. Und dabei hatte er noch Glück, weil die Partie eigentlich klar verloren war. Doch er bewies seine Kämpferqualitäten und fand noch durch ein Opfer ein Patt. Hier alle Paarungen. Die ersten Ergebnisse der Basisklasse folgen in Kürze.

Grundschule Am Pulverberg gewinnt die Bremer Grundschulmeisterschaft

Großer Erfolg für die Kinder des SK Bremen West. Bei der diesjährigen Grundschulmeister-schaft konnte die erste Mannschaft der Grundschule „Am Pulverberg“ in der Besetzung Tammo Stindt, Alan Hossen, Enes Göklap und Jermain Kwarteng den Titel erringen und sich für die Deutsche Grundschulmeisterschaft qualifizieren. Dieser Erfolg lässt sich vielleicht erst richtig einordnen, wenn man weiß, dass dies der erste Titel für eine Mannschaft unserer Kinder ist – obwohl wir bereits in der Vergangenheit zahlreiche Bremer Jugendmeister gestellt haben. Doch hier ist das wichtigste, eine möglichst ausgeglichen starke Mannschaft zu stellen.

Doch sogar die zweite Mannschaft dieser Schule konnte sich unter den ersten Zehn platzieren. Auch hier gingen mit Ciwan Hossen und Adrian Klingenberg zwei Kinder unseres Vereins an den Start. Wir gratulieren allen zu ihrer tollen Leistung!

Endstand nach 7 Runden

Rg. Snr Team Anz   +    =    –   Wtg1   Wtg2 
1 31 Schule am Pulverberg 1 7 6 1 0 13 23,5
2 20 Grundschule Mahndorf 1 7 5 1 1 11 21,0
3 9 Grundschule An der Gete 1 7 5 1 1 11 19,0
4 26 Karl-Marx-Schule Bremerhaven 2 7 5 0 2 10 21,0
5 27 Karl-Marx-Schule Bremerhaven 3 (M) 7 5 0 2 10 20,5
6 10 Grundschule An der Gete 2 (1+2) 7 4 2 1 10 18,5
25 Karl-Marx-Schule Bremerhaven 1 7 4 2 1 10 18,5
8 29 Karl-Marx-Schule Bremerhaven 5 (1/2) 7 4 1 2 9 18,5
9 32 Schule am Pulverberg 2 7 4 0 3 8 17,5
10 28 Karl-Marx-Schule Bremerhaven 4 (1/2) 7 3 2 2 8 17,0
11 11 Grundschule An der Gete 3 (M) 7 3 2 2 8 16,5
12 16 Grundschule Borchshöhe 7 3 2 2 8 16,0
13 34 Schule Oberneuland 1 7 2 4 1 8 15,5
14 12 Grundschule an der Stader Straße 1 7 3 2 2 8 15,0
15 2 Grundschule am Baumschulenweg 1 7 4 0 3 8 14,5
18 Grundschule Burgdamm 7 4 0 3 8 14,5
21 Grundschule Mahndorf 2 7 4 0 3 8 14,5
18 13 Grundschule an der Stader Straße 2 7 4 0 3 8 13,5
19 3 Grundschule am Baumschulenweg 2 7 3 1 3 7 15,0
20 30 Karl-Marx-Schule Bremerhaven 6 (M+1/2) 7 3 1 3 7 12,0
      (…)            
34 5 Grundschule am Baumschulenweg 4 (1/2) 6 1 0 5 4 5,0
35 24 International School of Bremen 2 (M) 6 0 1 5 3 6,0

Erfolge für unsere beiden U12-Mannschaften bei der Bremer Mannschaftsmeisterschaft

Großer Erfolg für die Kinder des SK Bremen West. Bei der diesjährigen Grundschulmeister-schaft konnte die erste Mannschaft der Grundschule „Am Pulverberg“ in der Besetzung Tammo Stindt, Alan Hossen, Enes Göklap und Jermain Kwarteng den Titel erringen und sich für die Deutsche Grundschulmeisterschaft qualifizieren. Dieser Erfolg lässt sich vielleicht erst richtig einordnen, wenn man weiß, dass dies der erste Titel für eine Mannschaft unserer Kinder ist – obwohl wir bereits in der Vergangenheit zahlreiche Bremer Jugendmeister gestellt haben. Doch hier ist das wichtigste, eine möglichst ausgeglichen starke Mannschaft zu stellen.

Doch sogar die zweite Mannschaft dieser Schule konnte sich unter den ersten Zehn platzieren. Auch hier gingen mit Ciwan Hossen und Adrian Klingenberg zwei Kinder unseres Vereins an den Start. Wir gratulieren allen zu ihrer tollen Leistung!

Joachim Kropp gewinnt VM 2018-19

Spannung bis zum Ende brachte unsere letzte Vereinsmeisterschaft. Erst in der vorletzten Runde kam es mit der Partie Veit gegen Kropp zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Führenden. Doch auch diese Partie brachte noch keine Entscheidung und endete remis. Doch in der letzten Runde konnte sich Joachim Kropp gegen Wolfgang Jackwerth durchsetzen, während Ingo Veit einen halben Punkt gegen Wilfried Volbert abgeben musste.

Ein Wermutstropfen blieb allerdings trotzdem. Eigentlich hätte Ingo wieder gewinnen müssen, da Joachim zwischenzeitlich gegen Ravi Stimatz seine Partie verloren hatte. Doch leider gelang es Ravi nicht, seine Termine einzuhalten, sodass er disqualifiziert werden musste. So entschied er unsere Vereinsmeisterschaft ohne zu spielen. Das war ärgerlich und sportlich unschön.

Etienne Sadek gewinnt Offene Vereinsmeisterschaft 2018

Erfreulich großen Zulauf hatte unsere gerade zu Ende gegangene Basisklasse dieses Mal zu vermelden. Unter den insgesamt 19 Teilnehmern waren neben einigen Gästen auch mehrere ehemalige Schachfreunde unseres Vereins an den Start gegangen. Am Ende setzte sich Etienne Sadek (5,5/9) vor unserem Neuzugang Long Lai Hop (5/5) durch. Beiden sagen wir herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die Meisterklasse.

Besonders erwähnenswert ist aber auch, dass sich mit Niklas Fröhlich (10 Jahre) und Umutcan Kaya (11 Jahre) auch zwei Kinder unseres Nachwuchses an den Start gegangen waren. Umutcan gelang dabei ein sensationeller Start mit 3:0 Punkten unter anderem gegen die großen Favoriten Etienne Sadek und Lukas Döring. Leider verlor er anschließend den Faden und musste sich mit den drei Punkten begnügen – ein Nachteil des Schweizer Systems, bei dem man nach Gewinnen immer stärkere Gegner bekommt. Niklas ging es zwar langsamer an, war am Ende aber deutlich erfolgreicher. Mit 3,5 Pkt. aus 8 Partien gelang ihm ein zuvor nicht erwarteter 6. Platz. Mit beiden wird in den nächsten Jahren zu rechnen sein.

Endtabelle

1. Etienne Sadek 5 0 3 5.0 31.0 17.00
2. Long Lai Hop 4 0 0 4.0 29.0 14.00
3. Niklas Fröhlich 3 1 3 3.5 35.0 12.25
4. Dennis Fröhlich 3 1 4 3.5 31.5 10.00
5. Daniel Schäkel 3 0 0 3.0 31.5 10.50
6. Horst Grün 3 0 1 3.0 27.0 8.50
7. Lukas Döring 3 0 1 3.0 32.0 10.00
8. Marianne Rohlfs 3 0 3 3.0 32.0 10.50
9. Umutcan Kaya 3 0 5 3.0 33.0 13.50
10. Arnd Rohlfs 2 0 3 2.0 31.5 9.00
11. Volkan Sakrak 1 0 0 1.0 26.0 3.00
12. Maik Schlawin 1 0 1 1.0 28.0 3.50
13. Enrico Lange 1 0 1 1.0 27.0 3.50
14. Matthias Rast 1 0 1 1.0 26.0 1.50
15. Karl-Heinz Schube 1 0 6 1.0 34.0 3.00
16. Werner Kadagies 0 0 1 0.0 25.5 0.00
17. Marcel Muschalla 0 0 1 0.0 23.0 0.00
18. Elvin Hebbeler 0 0 1 0.0 20.5 0.00
19. Hauke Hannappel 0 0 2 0.0 24.0 0.00

Katastrophe mit Ansage FinWest I bangt nach 1:7 gegen Bremen-Nord um Klassenerhalt

Es kam wie erwartet. FinWest I hatte schon im Vorfeld des Kampfes gegen die hoch favorisierte Verbandsliga-Auswahl des Bremer Nachbarn eine Niederlage eingeplant. Die Überlegenheit von Bremen-Nord I schien so deutlich, dass die „Erste“ von FinWest sogar darauf verzichtete, die Zweite in der Stadtliga durch Abzug einiger Spieler zu schwächen. Ein Brett blieb gar unbesetzt. Dennoch: Die erwartete Niederlage tat in dieser Höhe weh. Zumal Tabellenschlusslicht Lüneburg zuhause überraschend gegen Verden gewann und FinWest damit bis auf ein Zählerchen auf den Pelz rückte.

Vom ersten bis zum letzten Brett waren die acht Bremen-Norder den sieben FinWestlern überlegen. Und so ist die Geschichte der Niederlage schnell erzählt. Karsten Ohl (an Brett drei gegen Arne Döscher), Felix Lanfermann (Brett vier gegen Robert Kosak), Ali Reza Shabani (Brett fünf gegen Thorsten Döscher ) und FinWest-I-Debütant Joachim Kropp (Brett acht gegen Khaled Bagh) gingen zügig sang und klanglos unter. Erwähnenswert aus Sicht von FinWest waren daher nur drei Partien: Sören Behrens behielt an Brett sieben in einer verwickelten Angriffspartie gegen Hans Bleecke die Übersicht. Erst in der Analyse kamen die vielen Klippen zum Vorschein. Umso bemerkenswerter das Remis des Findorffers.

Kurz darauf bewies Viktor Gesswein am Spitzenbrett, weshalb er den Ruf eines Endspielkillers hat. In schwieriger Lage opfert er eine Figur für zwei verbundene Freibauern und eine mattanfällige Grundreihe seines Widersachers Sebastian Bleeke. Das reichte zwar nicht ganz zum einzigen Siegpunkt der Gastgeber, aber immerhin zum Remis. Unterdessen schien auch an Brett sechs ein Erfolg für Uwe Körber denkbar. Ungleichfarbige Läufer wurden in der Partie gegen Gerhard Lunkmoos ihrem Ruf als Angriffsturbo gerecht – und zwar zunächst für Körber. Doch Lunkmoos verteidigte sich geschickt, bekam die Initiative und zerlegte den Findorffer. Also 1:7 für Bremen-Nord. Retten könnten die FinWest jetzt noch zwei Mannschaftspunkte – und die Aussicht auf nur einen Absteiger aus der Verbandsliga. Denn aus der Staffel Nord drohen keine Verdrängungseffekte aus der Landesliga. Also wenigstens ein kleiner Silberstreifen am Horizont.

Sehr viel besser lief es wieder für die Zweite, die sich gegen die Zweite von Bremen-Nord mit 5:3 durchsetzen konnte. Leider liegt hier kein Spielbericht vor.

Stadtliga 2018/19, 6. Runde: Klassenerhalt so gut wie gesichert!

Nachdem unsere Zweite schon in den letzten Runden gegen die DWZ-stärksten Gegner eine recht gute Figur gemacht hatte, trafen wir in der 6. Runde auf die Spielgemeinschaft aus Lilienthal-Horn-Wilstedt 2. Doch anders als in den letzten Partien reichte uns dieses Mal nur ein kleiner Endspurt. Zwar ging LHW2 nach einer frühen Niederlage von Malte Hentrop in Führung, doch als Ingo Veit am ersten Brett das Remisangebot seines Gegners annahm, sah es eigentlich gar nicht schlecht aus. Doch schon 10 Minuten später bekamen wir an mehreren Brettern Probleme. Doch zähes Ringen scheint dieses Jahr unsere Spezialität zu sein. So kam zunächst Frank Nackenhorst an Brett 6 zu einem Remis, bevor Thomas Pleuß seinen nächsten Punkt einfahren konnte. Mit 5 Punkten aus sechs Partien zählt er nun zu den zehn besten Mannschaftsspielern des Landesschachbundes in der diesjährigen Saison!

Zwar musste mit Detlef Ryniecki einer unserer konstantesten Spieler in diesem Jahr seine erste Niederlage hinnehmen, aber dann setzte sich Harry Baumann an Brett 2 durch und glich zum 3,5:3,5 aus. Nun hing alles an der letzten Partie zwischen Joachim Kropp und Dariyush Niazi, in der sich Weiß einen Großteil der Partie sehr sorgfältig verteidigen musste. Am Ende konnte er zwar einen Bauernverlust nicht verhindern, konnte aber kurz darauf einen Bauern bis auf die siebte Reihe vorantreiben und den Lilienthaler stark in seinem Spiel einengen. Das entstehende Turmendspiel gaben beide dann remis. So endete der Kampf 4:4 und FinWest2 hat bereits 5 Punkte auf dem Konto. Da gleichzeitig Bremen-Nord 2 als Tabellenletzter erneut verloren hatte, können sie uns bereits drei Runden vor dem Ende nicht mehr einholen.

Pflichtaufgabe in Lüneburg erfüllt

Wieder Chance für FinWest I auf Klassenerhalt in Verbandsliga

Durch einen nie gefährdeten Sieg bei Turm Lüneburg kann FinWest I wieder hoffen, der Verbandsliga Niedersachsen Nord/Bremen erhalten zu bleiben. Der 5,5:2,5-Erfolg der Bremer entsprach ziemlich genau dem Spielstärkeverhältnis beider Teams nach DWZ. Nach dem Verlauf der Partien hätte der Sieg von FinWest sogar noch höher ausfallen müssen.

Lediglich an den ersten drei Brettern waren die auch diesmal wieder ersatzgeschwächten Lüneburger nach der Papierlage leicht favorisiert. Die folgenden fünf Bretter allerdings ließen die Bremer vorn erwarten. Und so war schon der Start ganz nach deren Geschmack: Am Spitzenbrett sah es zwischen Christoph Duchhardt (FinWest) und Stefan Becker zunächst spannend und verwickelt aus. Doch nach Stellungsvereinfachung und Figurentausch war die Luft raus. Also zügig remis. Nach dem gleichen Schema kam Minuten später das Unentschieden an Brett drei zwischen Benjamin Kaufmann und dem Lüneburger Alexander Schlösser zustande.

Die anderen Bretter gaben aus FinWest-Sicht Anlass zu den schönsten Hoffnungen. An Brett überspielt Viktor Gesswein das Lüneburger Supertalent Jeremy Hommer, der mit seinen zwölf Jahren schon eine DWZ von 2010 hat. Wenig später musste der Youngster sogar eine Figur fürs Überleben geben. Ebenso zielstrebig erspielte sich Felix Lanfermann an Brett fünf Raumvorteil und Angriff gegen den Lüneburgrer Jan Redenius, nebenan drückte Uwe Körber von FinWest Eckard Suliga an die Wand. An Brett sieben schickte sich der Bremer Sören Behrens gegen Bjarne Jessen an, alles klar zu machen, und unten erspielte sich Thorsten Ahlers erst Stellungsüberlegenheit und dann ein Figurenplus gegen Hans Christian Friedrichsen. Anlass zur Sorge bot nur Brett vier, wo Karsten Ohl gegen Guido Nolte gedrückt und passiv stand.

Nach rund zwei Stunden zeichnete sich damit ein deutlicher Sieg für FinWest ab. Der Weg dahin bot aber noch einige Überraschungen: Zwar fuhren Lanfermann und Ahlers die Ernte schnell für FinWest ein. Und Körbers Weg zum Matt brachte dem Bremer sogar den bewundernden Spontanausruf „Schönheitspreis“ eines Lüneburgers ein. Aber dass Ohl sich im Mittelspiel ausgerechnet mit einem Zug seiner schwarzen Dame nach a8 aus der Umklammerung im Zentrum befreien und damit seinerseits Druckspiel und Mehrbauern erhielt, war schon skurril. Der entnervte Nolte stellte verschreckt die Dame ein und schon führte FinWest uneinholbar 5:1. Aber der nun greifbar nahe Kantersieg kam dennoch nicht zustande: Behrens ließ sich zu einem unvorteilhaften Damentausch verleiten, was dem Gegner prächtiges Figurenspiel und schließlich einen Bauerngewinn nach dem anderen bescherte. Also eine „Null“ für FinWest. Und der junge Jeremy bewies gegen Gesswein, dass man auch schon mit 12 Jahren cool und abgebrüht wie ein Profi spielen kann. Die Folge: Der Bremer Oldie konnte seinen Figurenvorteil nicht umsetzen. Erst drohte ihm in einem Endspiel trotz Plusspringer bei jeweils einem Bauern und ungleichfarbigen Läufern ein Zwangsremis durch die 50-Züge-Regel. Und als Gesswein den Bauern seines Gegners schließlich eroberte, gab das Jungtalent auch noch seinen Läufer für Gessweins letzten Bauern. Damit wurde er vom Alptraum jedes Schachspielers heimgesucht: mit Läufer und Springer mattsetzen zu müssen. Aber ausgerechnet der Endspielkünstler im Bremer Team strauchelte – nach fast fünf Stunden Spielzeit und 134 (!) Zügen „war der Kopf leer“, wie Gesswein auf der Rückfahrt sagte. Dennoch überwog die Freude in der Mannschaft, unter dem Strich doch noch Siege erringen zu können.

Tammo Stindt gewinnt die Kindervereinsmeisterschaft 2018/19

Die Kinder-Vereinsmeisterschaft wurde wieder nach dem gleichen System wie unsere Basisklasse, dieses Jahr allerdings in einer Vor- und Rückrunde ausgespielt. Dadurch sollten die Stärkeren häufiger gegeneinander spielen müssen und die anderen Kinder größere Chancen haben, mehr Punkte zu erreichen. Die Rückrunde wurde aber immer neu gelost, d.h. normalerweise sollte man zweimal gegen den gleichen Spieler spielen.

Nach dem Gesamtsieger Tammo Stindt konnte sich dieses Mal Ben Simon Eggers den zweiten Platz vor Niklas Fröhlich erkämpfen, aber schon der Viertplatzierte war mit Jermain Kwarteng ein neues Mitglied, der in der letzten Runde noch Bendix Seifert überholen konnte. Bei Punktgleichheit entschieden zunächst die Anzahl der gespielten Partien und dann die Buchholz-Wertung, bei der die Punkte der Gegner zusammengezählt werden.

Mit 23 Kindern hatten wir dieses Jahr eine besonders große Zahl zu vermelden. Leider zerfiel das Turnier in zwei Hälften. Nach der ersten Hälfte stiegen viele Kinder praktisch aus. Hier zeigte sich mal wieder das typische Problem von Einzelsportarten, bei denen die Kinder noch mehr lernen müssen, mit Niederlagen umzugehen als in Mannschaftssportarten. Außerdem ließ das kontinuierliche Erscheinen bei einigen doch sehr zu wünschen übrig.

In der zweiten Hälfte kamen dann aber wieder viele neue Kindern, die bis jetzt mit sehr großem Elan dabei sind und auch eine bessere Konstanz zeigen. Für sie war es schade, dass sie nicht mehr Runden mitspielen konnten. Aber das ist halt der Nachteil an einem offenen Turnier, bei dem man jederzeit einsteigen kann.