Am letzten Spieltag gab es für unsere dritte Mannschaft die erste Niederlage mit 2,5:5,5 gegen den hohen Favoriten aus Kirchweyhe. Trotzdem konnte anschließend der Aufstieg in die Stadtliga gefeiert werden, denn den zweiten Platz ließ man nicht mehr nehmen. Das scheint auch der Verfolger aus Lilienthal-Horn-Wilstedt so gesehen zu haben und trat vorsorglich zur letzten Runde gar nicht mehr an. Sieben Brettpunkte sind in einem Mannschaftskampf auch kaum aufzuholen. Neben einem Sieg von Aaron Joel Schmidt konnten dieses Mal noch Christoph Redmann, Tomke Förster und Rida Boussitou mit Remisen zum Endergebnis beitragen.
Mit 13:3 gelang unserer dritten Mannschaft dieses Mal ein überragendes Ergebnis. Die besten Einzelergebnisse erreichten dabei absolut Herwarth Ernst und Horst Grün mit jeweils 5 Punkten aus sieben Partien. Prozentual noch besser schnitt allerdings Aaron Joel Schmidt, der in seinen vier Einsätzen alle Partien gewinnen konnte.
Durch den Aufstieg ändert sich im kommenden Jahr auch nicht für unsere Mannschaften. Denn FinWest 2 erwischte es nach vielen Jahren, in denen sie trotz der schlechtesten DWZ-Zahl die Klasse behaupten konnten, dieses Mal. Dabei fiel allerdings die 1,5:6,5 Niederlage gegen den Tabellenersten Werder V wesentlich deutlicher aus als es der Spielverlauf erahnen ließ. Noch nach drei Stunden sprach ich mit einem Werderaner, der sich mit dem Satz „Oh, oh, dass kann für uns heute schief gehen“ recht skeptisch äußerte. Doch eine Stunde später gingen plötzlich im 5-Minuten-Takt viele Partien verloren.
Um ein Haar wäre auch unsere vierte Mannschaft aufgestiegen. Nachdem Rida Boussitou in Vertretung für Ricarda Rohlfs am ersten Brett gegen den 370 DWZ-Punkte besseren Wolfgang Böning gewinnen konnte, Karl-Heinz Schubert am zweiten Brett verlor und Wilfried Volbert am 4. Brett ein Remis erreicht hatten, lag alles auf den Schultern des erst vierzehnjährigen Enes Gökalp. Trotz deutlich besserer Stellung spielten aber die Nerven und der Respekt gegenüber dem ebenfalls 300 DWZ-Punkten stärken Gegner nicht mehr ganz mit und man einigte sich ebenfalls auf remis. Eigentlich ein sehr gutes Ergebnis, denn Lemwerder war als deutlicher Favorit in den Kampf gegangen. Erst im Nachhinein stellte sich raus, dass wir mit einem Sieg noch am Tabellendritten
LHW 4 vorbeigezogen wären.
Bleibt schließlich noch von unserer ersten Mannschaft zu berichten, deren Saison aber noch nicht beendet ist. Nach dem fulminanten Start mit 8:2 Punkten warten inzwischen die großen Kaliber der Verbandsliga auf uns. Und so musste man sich auch in der achten Runde gegen Turm Lüneburg mit 2,5:5,5 geschlagen geben und steht vor der letzten Runde mit 8:8 Punkten im gesicherten Mittelfeld. Besonders erwähnenswert ist dabei das Remis von Ingo Veit am ersten Brett gegen den Kandidatenmeister CM Stefan Becker, aber auch die Siege von Malte Hentrop und Jethro Bartels sollen hier nicht unerwähnt bleiben.
Alle Einzelergebnisse und Tabellen gibt es wie immer unter:
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Joachim Kropp