In einem der letzten Berichte habe ich hervorgehoben, wie eng die Spielstärke vieler unserer Kinder zusammenliegt. Da sollte man erwarten, dass verschiedene Turniere auch von verschiedenen Kindern gewonnen werden. Umso herausragender ist, dass Noah Hesterberg nach der Blitz- und Schnellschachmeisterschaft auch noch die Kindervereinsmeisterschaft gewinnen konnte – und zählt man den Lösungswettbewerb noch dazu, dann hat er sogar vier Turniere gewonnen. Dafür gibt es im Duden aber gar kein Wort mehr, da hab ich extra nachgesehen.
Und trotzdem stimmt der erste Satz. Hätte Noah gegen Jendrik die letzte Runde verloren, dann hätten Arvelyn oder ihr Bruder Avarel gewinnen können. Doch Arvelyn hatte das Lospech und musste in der letzten Runde gegen den starken Peer spielen, der wieder mal daran gescheitert ist, dass er zwei Termine nicht wahrnehmen konnte. Schade. So hätte Avarel gute Chancen gehabt, doch er traute sich nicht, eine unklare Stellung gegen Jari bei vollem Brett auszuspielen und begnügte sich frühzeitig mit einem Remis. Aber das ist bei einem Kind, das vor einem Monat gerade Sieben geworden ist, sicherlich verzeihlich. Und trotzdem ist Noah Hesterberg Sieg mehr als gerechtfertigt. Denn er hat gegen alle sechs direkten Verfolger gespielt und dabei nur gegen Arvelyn verloren. Deshalb ein ganz herzlicher Glückwunsch!
Mit dem Weihnachtsblitzturnier der Kinder ging auch ihre Vereinsblitzmeisterschaft kurz vor Weihnachten zu Ende. Analog zu den Erwachsenen fangen alle mit der gleichen Turnierwertungszahl (TWZ) an und können diese dann verbessern oder verschlechtern – je nachdem, wie viele Punkte sie in dem jeweiligen Turnier erreichen. Auch hier zeigte sich wieder, wie eng viele Kinder in ihrer Stärke zusammen liegen. Dadurch ergeben sich äußerst spannend Turniere. Vor dem 4. Turnier hatte sich Juliane Lüken bereits einen deutlichen Vorsprung erkämpft, sodass sie sogar 1 ½ Punkte hätte abgeben können. Doch dieses Mal verlor sie zweimal und Noah Hesterberg konnte sie mit 10 TWZ-Punkte noch überholen und sich den Gesamtsieg sichern. Der dritte Platz ging mit einem tollen Endspurt an den sechsjährigen Avarel Gemilang. Peer Dannhoff haderte dagegen mal wieder damit, dass er eine Teilnahme weniger hatte. Sonst hätte er vielleicht auch in den Kampf um den ersten Platz eingreifen können.
Analog zu den Erwachsenen haben wir in diesem Jahr das erste Mal einen Kinder-Vereinspokal ausgespielt. Hier wurden aber sieben Runden durchgeführt. Auch hier konnte sich Noah Hesterberg knapp vor Peer Dannhoff durchsetzen, wobei Peer mal wieder den Sieg wahrscheinlich deshalb verpasste, weil er zu zwei Runden nicht antreten konnte. Eine große Überraschung gelang auch Denis Hadzhihalil, der mit dem 3. Platz seine bisher beste Platzierung bei einem Vereinsturnier gelang. Die große Anzahl von Spielern, die nur eine oder zwei Runden mitgespielt haben, kommt wieder dadurch zustande, dass es sich um Kinder handelt, die entweder nur kurz bei uns in den Verein hereingeschaut haben oder später zu uns gestoßen sind.
Am letzten Spieltag vor den Sommerferien finden traditionsgemäß unsere Sommerblitzturniere statt. Zunächst gingen die Kinder an den Start. Da wir den Tag immer auch für ein gemeinsames Grillen nutzen, wurden dieses Mal nur fünf statt der üblichen sieben Runden gespielt. Leider machte uns die Bremer Verkehrspolitik mal wieder einen Strich durch die Rechnung und zwei Kinder blieben im Stau hängen und verpassten so die erste Runde. Umso erfreulicher war, das Juliane Lüken trotz einer Runde weniger das Turnier gewinnen konnte – und das gegen Süleyman Aslantas, der als Fünftklässler ebenso wie Jakow Bremermann bereits mehr mit den Erwachsenen spielt. Dass sie in der letzten Runde den direkten Vergleich gegen Süleyman gewinnen konnte, spricht besonders für ihre Stärke an diesem Tag.
Zu dem diesjährigen Modus sind einige Erklärungen notwendig, da er von den Erwachsenen übernommen wurde. Gespielt werden vier Spieltage. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen beginnen mit einer Turnierwertungszahl (TWZ) von 800. Diese Zahl entspricht nicht (!) der DWZ, die vom Deutschen Schachbund vergeben wird! Holt man mehr als 50% der Punkte, steigt die TWZ, sonst fällt sie bzw. bleibt bei 50% gleich. Im nächsten Turnier nimmt man dann die erreichte TWZ mit, sodass mehrere erfolgreiche Turniere die TWZ immer weiter steigen lassen (und umgekehrt kann sie natürlich auch fallen). Am Ende gewinnt der- oder diejenige den Blitzpokal, der die höchste TWZ nach dem vierten Spieltag hat und mindestens an drei Turnieren teilgenommen hat.
Das ausgefallene Frühjahrsblitzturnier der Kinder wird übrigens am 29. August nachgeholt!
Offene Blitzmeisterschaft 2024 – 2. Turnier
Die Kinder waren mit ihren Eltern noch gar nicht mit dem Grillen fertig als die Jugendlichen und Erwachsenen dazu stießen. Denn das schöne Wetter regte zu vielen Gesprächen und bei den Kindern zum Spielen an, sodass unsere normalen Zeiten dieses Mal weit überschritten wurden. Als es dann mit dem offenen Turnier losging, fühlte sich Süleyman Aslantas noch fit genug, um auch hier an den Start zu gehen. Und tatsächlich erreichte er beachtliche 50% der Punkte und ließ einige Erwachsene hinter sich. Sieger wurde neben Ingo Veit auch Wolfgang Jackwerth, der einen sehr starken Tag erwischt hatte.
Rangliste: Stand nach der 7. Runde
Rang
Teilnehmer
TWZ vor Turnier
Mitgespielte Turniere
Punkte
1
Veit, Ingo
1585
1
6.0
2
Jackwerth, Wolfgang
1500
6.0
3
Wardenberg, Manfred
1557
1
5.5
4
Stindt, Tammo
1528
1
4.0
5
Koops, Ruben
1500
4.0
6
Martinez-Perez, Geomar
1500
4.0
7
Aslantas, Süleyman
1500
3.5
8
Kropp, Joachim
1500
3.0
9
Geerken, Fritz
1443
1
2.0
10
Schubert, Karl-Heinz
1443
1
2.0
11
Gökalp, Enes
1500
1.5
12
Bremermann, Bernd
1443
1
0.5
Da hier bereits im April ein Turnier gespielt wurde, ergibt sich aus beiden Turnieren folgender Stand. Falls es Unklarheiten bei der Wertung des Kinderturniers gab, kann man die Veränderung hier noch einmal nachvollziehen.
Eigentlich war es schon keine Überraschung mehr, aber die Freude war trotzdem riesig, denn solch ein Resultat gelingt nur ganz wenigen Kindern. Bei der vom 9.5. bis 12.5.2024 stattfindenden Deutschen Meisterschaft der Erst- und Zweitklässler konnte sich die Grundschule Am Pulverberg erneut (wie bei der Bremer Meisterschaft) durchsetzen und den Sieg ungeschlagen erringen. Dabei erreichten sie in der Aufstellung 1. Tammo Mettenbrink, 2. Matthis Leppin, 3. Noah Hesterberg, 4. Milav Elalo und 5. Noah Stulgies 26 von maximal 28 möglichen Brettpunkten und verdeutlichten damit ihre dominante Stellung bei diesem Turnier. Alle Spieler gehören entweder den SF Findorff oder dem SK Bremen-West an, was deshalb auch einer besonderen Würdigung auf unserer Homepage bedarf. Maßgeblichen Anteil an dem Erfolg hatte unser Kindertrainer Reiner Guse, der die Mannschaft auch während des Turniers betreute und das Schach an der Schule mit großem persönlichem Engagement fördert.
Bei der Kinder-VM 2023/24 hatten vor der letzten Runde nur noch der führende Noah Hesterberg und Arvelyn Gemilang Chancen auf den Titel. Nach der Auslosung stiegen Arvelyns Chancen noch einmal, denn mit Denis Hadzhihalil schien sie das vermeintlich leichtere Los zu haben, während sich der erst siebenjährige Noah mit der schon recht starken Juliane Lüken auseinandersetzen musste. Doch Denis überraschte erneut. Nachdem er in der vierten Runde bereits Noah ein Remis abgetrotzt hatte, konnte er dieses Mal Arvelyn durch ein Matt sogar einen ganzen Punkt abnehmen. Damit war Noah bereits vor dem Ende seiner eigenen Partie Erster. Doch er wollte noch überzeugender gewinnen und so musste Juliane sich nach über einer Stunde auch geschlagen geben. Das war eine spannende Runde! Und Noah war nach den Siegen gegen Arvelyn, Ernest, Avarel, Marko und Juliane zweifellos ein verdienter Sieger, der nur gegen Ali Nasserdine eine Niederlage kassierte.
Wie bei den Erwachsenen spielen wir auch unsere Kinder-Vereinsmeisterschaft in dem Modus, dass alle anwesenden Kinder an der jeweiligen Runde teilnehmen können. Das hat den großen Vorteil, dass jederzeit neue Kinder in das Turnier einsteigen können, hat aber dieses Mal auch dazu geführt, dass die Beteiligung nicht ganz so hoch war wie erhofft.
Das hat sich auch erheblich auf die Tabelle ausgewirkt, denn bis jetzt wurden die Kinder belohnt, die am regelmäßigsten teilgenommen haben – und das ist auch gewollt. Unangefochtener Spitzenreiter ist der erst siebenjährige Noah Hesterberg, der in der letzten Runde das erste Mal einen halben Punkt gegen Denis Hadzhihalil abgeben musste. Auf den Plätzen 2 und 3 folgt ein Geschwisterpaar, Arvelyn und Avarel Gemilang. Avarel ist mit sechs Jahren zudem der jüngste Teilnehmer des Turniers. Die bisherigen Ergebnisse:
Bei der in den Osterferien stattfindenden Bremer Jugendeinzelmeisterschaft konnte Jakow Bremermann in der Gruppe U10 einen tollen Erfolg feiern. Als Vierter hat er es geschafft, sich für die Deutsche U-10-Einzelmeisterschaft in Suhl hinter Volodymyr Ishcenko (Delmenhorster SK) und den beiden Döscher-Zwillingen Rasmus (2.) und Nayla (beide SK Bremen Nord) zu qualifizieren. Dabei hatte er aber ein bisschen Glück, weil sich normalerweise nur die ersten drei platzieren. Da Nayla Döscher jedoch an der Mädchenmeisterschaft teilnehmen wird, durfte Jakow nachrücken.
Aber auch der Zweite Teilnehmer von unserem Verein verdient große Beachtung. Obwohl er erst zwei Monate zuvor in den Verein eingetreten war, konnte sich Ali Nasserdine mit 4:3 Punkten bereits den 6. Platz von 12 Teilnehmern sichern. Da sind wir gespannt, was die Zukunft noch so bringt.
Gleich mit 9 Spielern und Spielerinnen sind Mariusz Schröder und Reiner Guse am 18.2.2023 – unterstützt von einigen Eltern- zur Jugendserie nach Wilhelmshaven gereist. Streng genommen waren es zwar nur sechs Westler, aber die drei Kinder von der Grundschule am Pulverberg hoffen wir demnächst im Verein begrüßen zu können, zumal sie schon jetzt von Reiner Guse trainiert werden. Und so hatte die Teilnahme dieses Mal auch nicht das Ziel, irgendwelche Pokale einzuheimsen, sondern erst einmal Erfahrungen bei so großen Turnieren zu sammeln. Trotzdem konnten alle mehr oder weniger zufrieden mit ihrem Abschneiden sein. Besonders schwer hatte es dieses Mal Yusef Madani Kweiri, der sein erstes Turnier in der U14 bestreiten musste. Aber er kann sich damit trösten, dass der Sprung von der U12 zur U14 auch besonders groß ist.
Beim diesjährigen Kinderschnellschachpokal fiel die Vorentscheidung schon sehr früh. Das Lospech wollte es, dass die beiden Favoriten gleich in der ersten Runde aufeinander trafen. Nachdem Süleyman Aslantas sich gegen Fritz Geerken durchsetzen konnte, ließ er sich im Anschluss nicht mehr vom ersten Platz vertreiben und konnte am letzten Spieltag vor Weihnachten seinen verdienten Pokal entgegennehmen. Auf den weiteren Plätzen folgte Mohamed Kouery – der den zweiten Platz nur hauchdünn verpasste- und mit Jakow Bremermann und Ernest Nitsche schon die ersten U10-Spieler. Zum ersten Mal war das Turnier sowohl für die West-Kinder als auch die Kinder der Findorffer Schachfreunde gedacht. Leider hatten wir die technischen Schwierigkeiten etwas unterschätzt und die Findorffer konnten nur an zwei Terminen teilnehmen. Sonst hätte sie vielleicht noch einige bessere Platzierungen erreichen können.
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