In der 5. Runde der Mannschaftsmeisterschaft musste FinWest2 bei Werder antreten. Schon vor dem Spiel war klar, dass dies ein sehr schwerer Kampf werden würde, zu stark ist Werder eigentlich besetzt. Besonders das erste Brett war mit C.D. Meyer, der eine DWZ von 2254 hat, besonders stark besetzt. Aber auch die nächsten beiden Spieler wiesen über 2000 auf. Immerhin, danach waren die Unterschiede nicht mehr groß.
Doch unser Plan, die Punkte an den unteren Brettern zu holen, erhielt bereits nach 2 Stunden einen Dämpfer, denn Frank Nackenhorst musste nach einem sehr interessant aussehenden Angriff doch die Segel streichen. Auch unser zuverlässigster Punktelieferant begnügte sich dieses Mal mit einem Remis – in Anbetracht des Minusbauern mussten wir damit zufrieden sein. Als nach knapp drei Stunden auch Harry Baumann (Brett 1) und Malte Hentrop (Brett 4) aufgeben mussten, sah es mal wieder finster aus.
Doch auch dieses Mal konnten wir Kämpferqualitäten beweisen. Zuerst konnte Detlef Ryniecki seinem 300 DWZ-Punkte stärkeren Gegner ein Remis abtrotzen, kurz darauf fuhr Sören Behrens den ersten ganzen Punkt ein. Da Joachim Kropp zur gleichen Zeit an Brett 3 mit Weiß auch aussichtsreich stand, war ein 4:4 immer noch im Bereich des Möglichen. In der Stellung unten war zuletzt f4 von Weiß und Sc4 von Schwarz gezogen worden, womit Weiß den Bauern c6 erobern wollte. Doch nun oh Schreck: Es droht eine Springergabel von Schwarz! Deshalb zog Weiß Tf3 und verlor. Aber immerhin konnte Wolfgang Jackwerth seine Partie mit einem Mehrläufer für zwei -allerdings schon sehr weit vorgerückte Freibauern- gewinnen. So stand es am Ende 5:3. Wir können uns allerdings damit trösten, dass wir in den letzten drei Runden nur noch gegen direkte Konkurrenten um den Klassenhalt spielen müssen und weiter alles in unserer Hand liegt.