Am 29.9.2019 begann die diesjährige Bremer Mannschaftsmeisterschaft. In der ersten Runde trafen wir in der Stadtliga gleich auf den haushohen Favoriten von Kirchweyhe2, in deren Aufstellung gleich zehn Spieler mit einer DWZ über 2000 gemeldet sind. Das wollte sich unser Neuzugang Long Lai Hop dann auch nicht nehmen lassen und trat am ersten Brett gegen die U16-Mädchenweltmeisterin Nomin-Erdene Davaademberel an. Ein tolles Erlebnis, aber leider musste er sich nach knapp drei Stunden doch geschlagen geben. Ähnlich ging es auch den anderen. Wir konnten uns zwar lange halten, aber am Ende konnte sich nur Jan Klüver gegen seinen Gegner, der auch 350 DWZ mehr hatte durchsetzen und uns so den Ehrenpunkt retten. Auch Joachim Kropp hatte das Remis eigentlich schon sicher, fand aber im gleichfarbigen Läuferendspiel mit 5 Bauern noch eine Verlustvariante. Schade war auch, dass wir nur mit sechs Spielern antreten konnten, da der siebte noch kurzfristig ausfiel. An den letzten beiden Brettern hätten wir sogar eine reale Gewinnchance gehabt. So stand es aber am Ende 1:7.
Genau umgekehrt machte es unsere 3. Mannschaft, die im letzten Jahr aus der A-Klasse abgestiegen war. Aufsteiger SG Riede/Thedinghausen hatte zu keinem Zeitpunkt eine Chance und so konnten Thorsten Ahlers, Frank Schindehütte, Werner Oswald, Jan Ricardo Kropp, Horst Grün und Erich Casties ihre Partien nach Hause schieben, während Eward Mantei und Wilfried Volbert je einen halben Punkt zum souveränen 7:1-Sieg beisteuerten. Nach der schwierigen letzten Saison macht dieser Sieg Mut für die kommenden Runden.
Das überraschenste Ergebnis schafft aber FinWest 5, die den haushohen Favoriten aus Stotel/Loxstedt empfingen. Die Stoteler, die früher immer mindestens in der A-Klasse gespielt haben, haben leider zunehmend Probleme, eine vollständige Mannschaft zu stellen. Und so haben sie sich wohl entschlossen, in der untersten Klasse zu starten, in der eine Mannschaft nur aus vier Spielern besteht. Zwar hatten wir unsere Mannschaft mit Niklas Fröhlich am ersten Brett verstärkt, aber der 250 Punkte stärkere Wilfried Gerdes erwies sich dann doch zu stark für ihn. Dafür konnte sich völlig überraschend Tomke Foerster gehen den ebenfalls 250 Punkte stärkeren Helmut Döscher und Karl-Heinz Schubert am 4. Brett durchsetzen, sodass wir plötzlich 2:1 führten. Vorbildlich war dann der Einsatz von Justus Siebert am 3. Brett. Auch wenn er im Turmendspiel zwei Bauern weniger hatte, kämpfte er doch sehr lange und war von allen drei Mannschaften der letzte, der seine Partie beendete. Zwar musste er sich am Ende geschlagen geben, aber das 2:2-Endergebnis war mehr als ein toller Erfolg.
Gez. Joachim Kropp